Ein Drink mit Wurzeln – und mit Farbe
Es gibt Zutaten, die sich nicht in die erste Reihe drängen und trotzdem alles verändern.
Die Aroniabeere ist so eine.
Klein, dunkel, voller Charakter – und lange unterschätzt.
In Sachsen wächst sie auf Feldern, die oft nur wenige Kilometer von unserer Destillerie entfernt liegen.
Sie ist robust, ehrlich und gleichzeitig faszinierend komplex.
Als ich das erste Mal mit Aroniabeeren experimentiert habe, war mir schnell klar:
Das ist kein weiterer Fruchtzusatz, sondern ein Statement.
Ihr Geschmack ist tief, leicht herb, mit einer leisen Süße im Hintergrund.
Wenn man sie richtig behandelt, entsteht etwas, das man nicht erwartet: Balance.
Und genau diese Balance wollten wir im Buddmann Aronia Gin einfangen.
Warum Aronia perfekt zu Gin passt
Gin lebt von seinen Botanicals – vom Zusammenspiel aus Wacholder, Zitrus, Kräutern und Gewürzen.
Die Aroniabeere bringt da eine neue, sächsische Note hinein.
Sie verleiht dem Gin eine tiefrote Farbe, einen fruchtigen Körper und eine dezente Säure, die ihn unverwechselbar macht.
Kein anderes Botanical schafft es, gleichzeitig so elegant und so charakterstark aufzutreten.
Ich liebe es, wenn Gäste in meiner Bar Das Waldschlösschen den Aronia Gin zum ersten Mal im Glas sehen:
Sie heben ihn gegen das Licht, staunen über den Ton zwischen Violett und Rubin – und nach dem ersten Schluck sagen sie fast immer dasselbe:
„Das schmeckt nach Sommer in Sachsen.“
Und genau das war das Ziel.
Das Rezept: Aronia & Tonic – Der sächsische Sommerdrink
Zutaten:
-
4 cl Buddmann Aronia Gin
-
120 ml Dry Tonic Water (z. B. Thomas Henry Dry oder Fever Tree Mediterranean)
-
Eiswürfel
-
Garnish: ein paar frische Blaubeeren oder getrocknete Aroniabeeren, optional ein Zweig Rosmarin
Zubereitung:
1. Ein großes Weinglas oder Copa-Glas mit Eis füllen.
2. Den Buddmann Aronia Gin eingießen.
3. Mit Dry Tonic Water aufgießen und kurz umrühren.
4. Mit Blaubeeren und einem Zweig Rosmarin garnieren.
Mein Tipp aus der Bar
Wenn du die Fruchtigkeit noch stärker betonen willst, gib eine kleine Prise Zitronenzeste oder einen Spritzer Limettensaft hinzu.
Das bringt die Beeren zum Leuchten und macht den Drink noch frischer.
Und: Verwende bitte ein trockenes Tonic – süße Varianten überdecken den natürlichen Charakter der Aronia.
Warum Regionalität hier kein Trend ist
Ich werde oft gefragt, warum wir bei Buddmann so großen Wert auf regionale Zutaten legen.
Ganz einfach: Weil man den Unterschied schmeckt.
Wir kennen viele unserer Lieferanten persönlich.
Die Aroniabeeren, die wir verwenden, kommen von einem Familienbetrieb in der Oberlausitz – kurze Wege, faire Zusammenarbeit, volle Kontrolle über die Qualität.
Das ist keine Marketinggeschichte, das ist Handwerk.
Und wenn du eine Beere destillierst, die nur ein paar Kilometer entfernt gewachsen ist, dann entsteht ein ganz anderer Bezug zum Produkt.
Man schmeckt nicht nur, was man trinkt, sondern auch woher es kommt.
Ein Drink, der verbindet
Für mich ist der Aronia & Tonic mehr als ein Sommerdrink.
Er ist ein Stück Heimat im Glas – elegant, modern, aber mit Wurzeln.
Er erinnert an warme Abende auf der Terrasse, an Gespräche, die länger dauern, und an den Geschmack, der bleibt.
Er ist das perfekte Beispiel dafür, wie man Regionalität und Handwerk in einem Drink vereinen kann, ohne dass es nach Konzept schmeckt.
Ein Gin, der nicht laut sein muss, um Eindruck zu hinterlassen.
Fruchtig, ehrlich und sächsisch echt. Wenn du auf der Suche nach einem Drink bist, der nicht nur erfrischt, sondern auch eine Geschichte erzählt,
dann ist der Buddmann Aronia Gin genau das Richtige.
Ein Gin, der zeigt, dass Handwerk, Region und Leidenschaft zusammen mehr sind als Zutaten.
Und genau das ist für mich der Kern von Buddmann:
Zeit. Geschmack. Gefühl.